Niederlage mit Schiripech!
Vfl Reumtengrün II – TSV Trieb II 2:1 (0:1)
Heute stand die Partie gegen die furios aufspielenden Reumtengrüner (2. Platz) auf dem Plan.
Es sollte ein denkwürdiger Tag im negativen Sinne werden.
Aber alles der Reihe nach – zunächst erschien der regulär angesetzte Schiedsrichter nicht (hier lag ein Fehler des Ansetzers vor wie sich im Nachhinein herausstellen sollte) und das Spiel konnte nicht wie geplant angepfiffen werden. Da es keinen adäquaten Ersatz gab, hatten sich beide Teams eigentlich schon auf eine Absage des Spiels geeinigt – jetzt kommt jedoch der SFV mit seinen hirnrissigen Regularien ins Spiel.
Um auf Nummer sicher zu gehen, rief man Chefansetzer Scherf an und erkundigte sich, ob die Spielabsage regelkonform wäre, woraufhin man zur Antwort bekam, dass man das Spiel anpfeiffen MÜSSE , sobald auf dem Sportgelände eine Person, die die Qualifikation hat ein Spiel zu leiten anwesend ist, ansonsten droht beiden Mannschaften ein Bußgeld!😡
Man wird also mittlerweile als Verein sogar bestraft, wenn Untertanen des SfV einen Fehler begehen – Chapeau!
Der nächste Eklat ließ aber nicht lange auf sich warten, denn die „qualifizierte Person“ war ein 15 jähriger Bub, welcher gerade den Schiedsrichterlehrgang BEGONNEN hatte und obendrein noch der Sohn des gegnerischen Torwartes war – dieser Mensch sollte nun das Spiel leiten.
Entsetzt, jedoch ohne Möglichkeit etwas zu ändern ging man ins Spiel.
Die Hausherren bauten gleich zu Beginn mächtig Druck auf, konnten jedoch die neu formierte TSV Abwehr nie wirklich in Gefahr bringen. Bereits in den ersten Minuten des Spiels merkte man jedoch an den „Schiedsrichterentscheidungen“, dass man hier heute gegen 12 Reumtengrüner spielte.
Dennoch gelang es unseren Kämpfern, durch einen Schuss von Wehrmann, welchen der Torwart sich letztlich selbst ins Netz legte , in Front zu gehen! (42.) Zu bemerken gibt es hier noch, dass der „Schiedsrichter“ das Tor zunächst nicht geben wollte, da er den Ball, der einen guten Meter hinter der Linie war, nicht im Tor gesehen haben wollte, jedoch nach Rücksprache mit dem Torwart (sein Vater), den Treffer doch gab.
So ging es in die Pause und man war definitiv gewillt, heute hier etwas mitzunehmen. Es sollte jedoch noch schlimmer kommen – als Wolf bereits signslisierte, dass es aufgrund einer Verletzung ausgewechselt werden muss, verletzte sich Stiller ohne Fremdeinwirkung schwer am Knie. Somit der TSV gezwungen einen Doppelwechsel vorzunehmen.
Wie es dann kommen musste, schossen die Hausherren doch noch 2 Tore (81.,89.). Der Schlusspunkt und gleichzeitige Gipfel des Spiels war aber wieder unserem Freund mit der Pfeife vorbehalten – in der Nachspielzeit wird Gehring einen guten Meter im Strafraum gelegt – der Pfiff ertönt, jedoch verlegte der junge Mann den Tatort gute 2 Meter außerhalb des Strafraumes. So blieb es dann bei dem gewollten Sieg der Hausherren und als kleines Schmankerl bekam man nach Spielende noch die Aussage des „Schiedsrichters“ – O-Ton: „Naja ich hätte den Elfmeter schon geben sollen.“
An diesem Tag verlor nicht der TSV Trieb , sondern das Fair Play.
Vielen Dank nochmals an den SfV für solche weltfremden Regeln, die 2 Vereine in ein solches Dilemma führen.Nächste Woche fährt man, vermutlich stark ersatzgeschwächt, zum letzten Spiel des Jahres zum souveränen Tabellenführer nach Rotschau. Einen ungünstigeren Zeitpunkt für diesen Gegner konnte es wohl nicht geben.
Nichtsdestotrotz wünsche ich euch ne angenehme Woche und bleibt trotzdem immer alle schön Grün – Weiß!