Niederlage dank putziger Entscheidungen
SV Coschütz e.V. – TSV Trieb 3:2 (2:1)
Am vergangenen Samstag ging es für die Harzberglöwen zu dem Vogtlandklasseabsteiger nach Coschütz. Stark ersatzgeschwächt musste die Reise angetreten werden, denn unter anderem waren Cailji und Paulus noch im Urlaub und der Captain Heydenreich und Verteidiger Helm standen krankheitsbedingt nicht zur Verfügung. So stand unser Torwart der letzten Wochen, Willi Bräutigam, als Stürmer auf dem Platz. Bei 6 Grad und teilweise Nieselregen konnte das Spiel nun endlich beginnen.
Es dauerte auch kaum 5 Minuten bis man das erste Mal jubeln konnte. Galle schob die Kugel aus kurzer Distanz in den Kasten, doch der Jubel war recht schnell wieder verstummt. Der Assistent entschied bei dieser Aktion leider auf Abseits. In der 13 Spielminute konnten unsere Mannen dann aber wirklich jubeln. Weber schickte mit einem schönen Steilpass Seidel, der wiederum eiskalt blieb und das Ding in die Maschen haute. Zu diesem Zeitpunkt auch eine sicherlich verdiente Führung, da spielerisch von Coschütz kaum etwas zu sehen war. Diese versuchten es eher auf die rustikale Art und so galt recht schnell das gestreckte Bein als normale Spielweise, da der Schiedsrichter auch keinerlei Ansichten machte, dies irgendwann mal im Laufe des Spiels zu ahnden. In der 28. Minute kamen die Coschützer dann aber leider durch einen Freistoß zurück ins Spiel. Ein eigentlich recht ungefährlicher Ball rutschte unserem Keeper Radtke durch die Hosenträger. Dieser Treffer weckte die Gastgeber auf und so war es nur 7 Minuten später, als der Ball schon wieder bei den „Falschen“ im Netz zappelte. Weber verschätzte sich bei einem aufspringenden Ball und Petzold nutzte dies mit einem ansehnlichen Treffer eiskalt aus. In der letzten viertel Stunde der ersten Halbzeit passierte dann kaum noch etwas nennenswertes. Das Spiel flachte dann auf beiden Seiten etwas ab und so waren Chancen eher Mangelware. Mit dieser 2:1 Führung ging es also in die Halbzeit. Sicherlich etwas schmeichelnd für die Hausherren. Nach der Halbzeit ging es dann mit einem Wechsel bei den Triebern weiter. Der angeschlagene Diex musste für Zinßmeister weichen. Es dauerte nicht lang bis zur ersten Chance für die Guten. Engel mit einer butterweichen Flanke auf Seidel, dieser traf den Ball aber leider mit dem Kopf nicht richtig und so blieb es beim 2:1. Fast im Gegenzug dann auch eine gute Aktion der Coschützer, der scharfe Abschluss ging aber glücklicherweise 1 Meter am Tor vorbei. Dann war es eine Ecke, die in der 61. Spielminute für den Ausgleich sorgte. Engel konnte sich in der Mitte gut lösen und musste dann zentral vor dem Tor nur noch den Fuß hinhalten. Sicherlich ein verdienter Ausgleich zu diesem Zeitpunkt. Danach wurden die Torraumszenen wieder etwas mager, so richtig Ruhe kehrte jedoch nicht ein, da der Schiri nun teilweise sehr putzige Entscheidungen traf und das die Gemüter auf Seiten der Trieber natürlich erhitzte. Coschütz hätte sich heute wirklich alles erlauben können, der Schiedsrichter hätte vermutlich auch paar Genickbrüche durchgewunken. Und so kam es, wie es kommen musste und Coschütz erhielt in der 85. Minute einen Strafstoß. Dieser wurde durch Voigt sicher verwandelt. Fairerweise muss man hier aber dazu sagen, dass man diesen Elfer sicherlich geben kann. Was dann aber wiederum auf der Gegenseite passiert, war völlig unklar. Bräutigam wird zentral im Strafraum von den Beinen geräumt, wobei der Ball meilenweit entfernt war. Der Schiri sah in dieser Situation natürlich nichts und ließ beruhigt weiter spielen. Spätestens nach dieser Aktion war klar, wer der schlechteste Mann auf dem Spielfeld war. Und so pfiff dieser dann auch kurz darauf zum 3:2 Endstand ab. Jafari konnte seine Emotionen nicht bei sich halten und stürmte auf den Schiedsrichter zu, dieser zeigt ihn natürlich sofort rot, aufgrund von angeblicher Beleidigung. Das teilweise rassistische Bemerkung des Schiedsrichtergespanns gegen Jafari kamen, war dann wohl der negative Höhepunkt des Samstags.
Das war ein leider ganz trauriger Nachmittag und wird sicherlich auch Konsequenzen gegenüber dem Schiedsrichtergespann mit sich bringen.
Abrundend muss man erwähnen, dass diese Niederlage vor allem in der Art und Weise keineswegs verdient war. Mit einem ordentlichen Schiedsrichter wäre das Spiel sicherlich anders ausgegangen. Nichtsdestotrotz geht es kommenden Samstag weiter und da heißt es endlich wieder Derbyzeit. Turbine Bergen ist zu Gast auf dem Harzberg und da müssen dann 3 Punkte gegen den Tabellenletzten her. Zum Derby wird natürlich eine sportliche Zahl an Zuschauern erwartet.
Also Samstag 15.00 Uhr gehts los. Bis dahin