Derbysieg bringt wichtige Punkte
TSV Trieb 2 – SpVgg. Grünbach – Falkenstein 2 2:1 (0:0)
Unsere Harzberglöwen hatten heute zum kleinen Derby die Nachbarn aus Falkenstein auf dem heiligen Berg🏰 zu Gast, gleichzeitig war das Spiel nicht nur Derby, sondern auch absoluter Abstiegskracher.Die Ausgangslage war ziemlich klar – gewinnen die Guten das Spiel, gibt man die rote Laterne direkt an den Kontrahenten weiter- verliert man, ist das schon eine kleine Vorentscheidung im Abstiegskampf.Die Anspannung war also allerorts buchstäblich greifbar, umso bitterer war es, dass unsere Erste zeitgleich auswärts ran musste, so fiel der sonst so starke 12. Mann auch mehr oder weniger weg. Aber alles Zetern hilft nichts – man wollte den leistungstechnischen Aufwärtstrend der letzten Wochen fortsetzen. Dies gelang zunächst auch sehr gut- unsere Helden übernahmen von Beginn an die Initiative und hatten die Gäste weitestgehend im Griff. Leider fehlte im letzten Drittel etwas der Spielwitz, was gefährliche Torraumszenen zur Mangelware machte.Erst Mitte der ersten Hälfte kam man in Person von Gehring zu einer Chance – nachdem er einen langen Ball erlaufen hatte, verzog er jedoch knapp neben das Gehäuse.Eine dickere Chance hatte kurz darauf Knoche, seinen Versuch ins lange Eck entschärfte Keeper Meisel jedoch zugegebenermaßen sehr stark. Von den Gästen kam in der ersten Hälfte bis auf ein paar Halbchancen relativ wenig, somit gings folgerichtig mit der „Nullnummer“ in die Kabine.Hier war heute definitiv etwas zu ho end so schwor man sich nochmals energisch auf die zweiten 45 Minuten ein. Leider gab es direkt nach Wiederanpfiff die kalte Dusche – nachdem ein Gästestürmer nicht entscheidend gestört werden konnte, legte er den Ball auf Gläser quer, der die Pille wuchtig aus 20 Metern in die Maschen setzte (47.) – bescheidener konnte die zweite Hälfte nicht starten und man merkte den Jungs auch an, dass dieser Schlag erstmal saß.Wenn man jedoch aus den vergangenen Partien etwas gelernt hat, dann, das die Truppe Moral besitzt und mit Rückständen umgehen kann.Trotz allem, war man insgesamt etwas schwerfällig und es kamen tatsächlich Zweifel auf, dass man das heute hier noch zieht.Nachdem sich unsere Jungs nach einer guten Stunde etwas gefangen hatten, hatten die Gäste die Riesenchance, den Decke drauf zu machen, brachten es aber fertig, die Pille aus 5 Meter übers Tor zu jagen – oft sagt man ja, sowas rächt sich dann.Und dann kam die Stunde des Rächers – nach 68 Minuten brachte Frischkemuth einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld butterweich in den Sechzehner, wo Tom „Air“ Knoche schulbuchmäßig einlief und die Kugel aus vollem Lauf in den Giebel wuchtete – was ne Bude, der Harzberg tobte.Trotz des Rückschlags blieben die Gäste brandgefährlich, ließen jedoch erneut gute Möglichkeiten liegen – auf der anderen Seite war es erneut Knoche, der mit einer Direktabnahme am erneut stark parierenden Meisel scheiterte. Gegen Ende der Partie machte sich der Kräfteverschleiß bei beiden Teams bemerkbar und es wurde ruppiger, im Großen und Ganzen wäre man auf Trieber Seite letzten Endes mit dem Punkt auch zufrieden gewesen. Dann kam er jedoch, der Moment, der die Größte Genugtuung seit Engels Last-Minute Treffer vor einigen Jahren gegen Bergen brachte – nachdem Wolf sich im Strafraum am Handgelenk verletzte, wurde er von den mitgereisten Gästefans äußerst geistreich verunglimpft. Nur einige Sekunden später brachte Schädlich eine seiner gefürchteten „Einwurfflanken“ in den Sechzehner, wo Instinktstürmer Gehring am schnellsten schaltete und die Kugel ins lange Eck nickte (88.) – was danach los war lässt sich nur sehr schwer beschreiben, von Vielen fiel die Anspannung der ganzen Woche mit einem mal ab, einfach überragend.Die letzten Minuten verteidigte man dann leidenschaftlich die 3 Punkte ehe der erlösende Schlusspfiff ertönte. Alles in Allem war der Sieg am Ende schon etwas schmeichelhaft aber drauf geschissen – sonst isses immer andersrum, da spielt man gut und steht am Ende mit leeren Händen da. Ob man als Spieler der Gäste nach Schlusspfiff die Aussage „Naja, nicht so schlimm, dann kaufen wir eben das nächste Spiel.“ bringen muss, ist auch mehr als fraglich – auch wenn man das sicherlich mit einem Augenzwinkern sehen muss, gibt es aber doch schon einen interessanten Einblick in die Vereinsphilosophie . Seis drum, unsere Jungs gehen nun als Vorletzter mit einem sehr guten Gefühl in das spielfreie Wochenende und können nun das anstehende Höhenfeuer auf dem Harzberg genießen. Weiter gehts für unsere Krieger dann am Sonntag, dem 12.05.24 um 15 Uhr Zuhause gegen die Reserve aus Rotschau/Irfersgrün. Bis dahin, allen einen schönen Maifeiertag, achtet bei der Hitze auf ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit🍻🍻 und bleibt vor allem immer schön Grün – Weiß!⚽💚🤍⚽
RS