Erster Heimsieg in der Vogtlandklasse
TSV Trieb 1887 e.V. – SSV Bad Brambach 4:3 (2:2)
„Schiri! Schluss!!!“ – dieser Ausspruch war wohl der meistgesagte an diesem denkwürdigen Samstag auf dem Harzberg und damit begrüßt euch das aktuelle Sportstudio zum ersten Vogtlandklassen -Heimspiel unserer Helden gegen den SSV Bad Brambach. Mit dem heutigen Gegner hatte man zur Heimpremiere in der neuen Liga gleich ein mächtiges Brett zu bohren, aber einfache Spiele wird es dieses Jahr wohl ohnehin eher selten geben. Zunächst mal waren alle Beteiligten froh, als die Gäste um 14 Uhr überhaupt eintrafen, da der Gast seine Spielvorschau auf seiner Instagram – Seite mit dem Hashtag „#woliegttrieb“ versah – zum Glück gibt’s heutzutage ja Navis! Personell sahs bei unseren Jungs ziemlich düster aus, aber alles Zetern hilft nichts – die Festung Harzberg sollte auch an diesem Tag uneinnehmbar bleiben!🏰
Also sofort rein ins Spiel, großartig Zeit zum Abtasten blieb ohnehin nicht, da die Gäste direkt zeigen wollten, wer hier die „Alteingesessenen“ sind, wovon sich unsere Helden jedoch absolut gar nicht beeindrucken ließen und mutig nach vorn spielten. Nach 12 Minuten bebte der Harzberg dann zum ersten mal – Schädlich brachte eine butterweiche Eingabe von rechts auf den zweiten Pfosten wo Rehfeld zunächst am Keeper scheiterte, die Pille jedoch im zweiten Versuch in die Maschen jagte.Die Guten spielten sich nun in einen regelrechten Rausch – Angriff um Angriff rollte auf das Gehäuse der Gäste, im Abschluss fehlte jedoch noch etwas Fortune oder Genauigkeit.N ach 25 Minuten fiel Neuzugang Budz im Sechzehner, woraufhin der Schiri, zum Jubel aller Anwesenden, sofort auf den Punkt zeigte – bei aller Freude muss man hier ehrlich sagen – schwieriges Ding, kann man geben, muss man aber nicht. Unserem Mo. Schädlich wars herzlich egal, er verwandelte den Strafstoß souverän und erhöhte zum 2:0. Leider verletzte sich Budz bei der genannten Aktion und musste runter – durch die Verletzung und die damit verbundene Umstellung kam irgendwie Unruhe ins Spiel und zu allem Überfluss kassierte man quasi im Gegenzug auch noch den Anschluss durch Zeiner (26.).In diesen Minuten unsere Jungs nun urplötzlich komplett von der Rolle, hatten Mühe wieder ins Spiel zu finden, was die Gäste eiskalt ausnutzten – erst konnte man den Gegner im eigenen Strafraum nicht entscheidend stören, die Ablage auf Zeiner nutzte selbiger dann zum Ausgleich (30.)Nun wurde den zahlreichen Kiebitzen abseits des Platzes schon Angst und Bange, doch unsere Jungs strafften sich und bekamen wieder Ordnung ins Spiel, konnten sich jedoch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte bei Keeper Paulus bedanken, welcher einen Kopfball überragend entschärfte und somit das Unentschieden in die Kabine rettete. In der zweiten Hälfte setzten beide Teams in Puncto Spiel – und Zweikampfintensität nochmal eine Schippe drauf – da hats auch ab und an mal ordentlich gekracht – aber sehr selten im unfairen Rahmen.N ach einer guten Stunde stand das Spiel auf Messers Schneide – jeder hatte das Gefühl, wer hier das nächste Tor macht, gewinnt die Partie. Zehn Minuten vor Ende, als einige Zuschauer sich schon mit einem Punkte begnügten, nahm die Partie nochmal richtig Fahrt auf. Nach einem Foul an der Linie des Sechzehners, legte sich N. Weber die Pille zurecht und draußen waren sich alle einig – entweder Fangnetz oder Dreiangel – er entschied sich für Letzteres und jagte das Spielgerät in den Knick – der schönste Berg des Vogtlandes eskalierte! (80.)Nun sollten die letzten Minuten nichts, aber auch GAR NICHTS für schwache Nerven werden. 3 Minuten vor Ultimo schafften es unsere Jungs nicht, einen flachen Freistoß konsequent genug zu klären und so sprang die Pille nach einer Ping-Pong Einlage Heise vor die Füße, welcher aus Nahdistanz zum erneuten Ausgleich vollendete. Mittlerweile wusste man nicht so recht ob man sich lieber über den Punkt freuen sollte, oder, ob des Spielverlaufes, eher über 2 verlorene ärgern sollte – viel Zeit dafür blieb jedoch nicht, da einer noch etwas vor hatte.In der ersten Minute der Nachspielzeit behinderten sich 3 Brambacher gegenseitig beim Versuch zu klären, wodurch Jafari mit einem mal urplötzlich alleine vor dem Keeper auftauchte – diesen tanzte er noch gekonnt aus und vollendete zur erneuten Führung (90.+1).Was jetzt auf dem Harzberg los war, lässt sich einfach nicht in Worte fassen, aber wer eine Definition für das Wort „Ekstase“ sucht – bekam hier ein Musterbeispiel.💥💥💥Nachdem alle umherfliegenden Bierbecher vom Sportplatz eingesammelt waren Pfiff der Schiri dann endlich ab – die ersten 3 Punkte in der Vogtlandklasse damit also unter Dach und Fach.
Letztendlich geht der Sieg auch in Ordnung, da sich die Jungs den Dreier durch den unbedingten Willen und die „Geilheit“ auf den Sieg einfach verdient haben. Spätestens jetzt sollte sich auch der letzte in der Vogtlandklasse damit beschäftigen, und wissen, wo Trieb liegt!😉In der kommenden Woche geht’s dann schon mit dem nächsten Heimspiel weiter, aufgrund des Schulanfangs spielen wir am Sonntag, 28.08.22 um 15 Uhr gegen die Zweitvertretung von Merkur Oelsnitz – es wartet also der nächste Leckerbissen!Bis dahin Jungs und Mädels, kommt gut durch die Woche und bleibt immer schön Grün-Weiß, ich brauch jetz erstmal paar Liter Beruhigungstee.⚽🤍💚⚽
Verfasser: RS
Verfasser: RS