Sieg dank Elfmeterkiller Radtke
TSV Trieb 1887 e.V. – SV Blau – Weiß Rebesgrün 3:2 (2:1)
Auf unsere erste Garde wartete heute mit unseren Freunden aus Rebesgrün eine ganz harte Nuss, welche man jedoch nach den weitestgehend erfolgreichen vergangenen Wochen unbedingt knacken wollte.
Personell fast aus dem Vollen schöpfend, freute man sich also, um es mit den Worten von Trainerlegende R. Paulus zu sagen, auf ein „rassiges“ Spiel!
Beide Teams auch gleich sofort im Spiel – die Guten, direkt zu Beginn mit 2 vielversprechenden Möglichkeiten, welche leider nicht genutzt wurden, gerieten dann bereits in der 6.Minute durch Schön ins Hintertreffen.
Nach dieser kalten Dusche brauchten die Jungs einige Minuten um wieder ins Spiel zu finden, sollten jedoch kurz darauf den nächsten vermeintlichen Nackenschlag einstecken müssen – der Ball lag im Trieber Gehäuse und der Schiedsrichter zeigte zur Mittellinie.
Jedoch regte sich massiver Widerstand auf Seiten der Grünen,da der Linienrichter bereits in der Entstehung des Rebesgrüner Angriffs „Einwurf“ gewunken hatte – nach Rücksprache mit dem Assistenten nahm der Unparteiische das Tor zurück – Respekt, das macht nicht jeder!
Für unsere Jungs war das wie eine Art Initialzündung – kurz darauf tauchte Seidel frei im Sechzehner auf und schlenzte das Spielgerät überlegt zum Ausgleich in die Maschen (26.). Unsere Kämpfer spielten sich nun in einen Rausch – angetrieben vom unermüdlich kämpfenden Heydenreich, erspielte man sich Chance um Chance und wurde kurz vor der Pause auch belohnt – Paulus wird im Strafraum von den Beinen geholt – Strafstoß! N.Weber wusste was zu tun ist und wuchtet die Pille humorlos zur verdienten Pausenführung in den Kasten! (42.)
Nach der Pause eine Viertelstunde Leerlauf – spannend wurde es erst wieder nach einer guten Stunde. Paulus lief alleine auf Gästetorhüter Ramm zu und überlupfte selbigen – mit einem Reflex lenkte der Keeper den Ball noch an die Unterkante des Querbalkens von wo das Spielgerät auf/hinter die Linie und wieder an die Latte prallte – Wembleyfeeling auf dem Harzberg – der Schiri gab die Bude unter wilden Protesten der Gäste! (61.)
Diese jedoch noch lange nicht geschlagen – kamen in der 70 Minute zum Anschluss. Seidel überwand Radtke mit einem tückischen Aufsetzer von der Strafraumgrenze.
Wer den Spielverlauf bis hierher schon aufregend fand, sollte jetz am Besten noch ne Flasche Klosterfrau inhalieren!
Es wurde nun bunt – erst flog Dörken in der 83. Minute nach wiederholtem Foulspiel für die Gäste mit Gelb – Rot vom Platz – 7 Minuten später brannten bei Jafari die Sicherungen durch – auch hier Gelb – Rot (90.)
Der absolute Höhepunkt des Spiels sollte sich jedoch in der 92. Minute ereignen – nachdem 3! (in Worten: DREI) Rebesgrüner im Abseits standen, welches übersehen wurde, hatten die Gäste die Riesenchance zum Ausgleich, aber Radtke vereitelte einmal mehr – die Aktion eigentlich schon vorbei, da ertönt zum Entsetzen der Guten die Pfeife des Referees, welcher aus noch ungeklärter Ursache auf den Elfmeterpunkt zeigte (auf dem M.Weber als einziger mit schmerzverzerrter Miene lag).
Allen Protesten zum trotz, gab es nun Elfmeter für die Gäste – Kapitän Seidel lief an ,hatte jedoch die Rechnung ohne den überragenden Radtke gemacht, welcher den gut getretenen Ball abwehren konnte – in den anschließenden Nachschuss warf sich gefühlt der halbe Harzberg und so konnte man die Situation klären. Der Harzberg verwandelte sich aufgrund dieser Szene wahrlich in ein Tollhaus – Kollege M.Weber brachte es treffend auf den Punkt “ Nach dem Elfmeter hatte ich schon den Lusttropfen in der Buchse!“
Hinterher gabs aufgrund der Vorkommnisse noch kleinere nette Gespräche auf dem Platz, welche sich im Anschluss bei nem Bierchen recht schnell ausräumen ließen.
Ein Spiel,welches an Dramatik nicht zu überbieten war, fand letztlich in unseren Jungs einen nicht unverdienten Sieger – schon alleine aufgrund der kämpferischen Einstellung.
In dieser Form und mit diesem Teamgeist werden noch viele Mannschaften Probleme mit uns bekommen!
Nächsten Sonntag (05.05.) steht bereits das nächste Highlight ins Haus – 15 Uhr steigt das Derby beim Ortsnachbarn aus Bergen.
Also, ölt die Woche eure Stimmen, studiert gewissenhaft die Liederbücher und unterstützt die Grün-Weiße Armee kommenden Sonntag nach Leibeskräften – Obacht! Ein Derby hat immer seine eigenen Gesetze!
Am Dienstag steigt aufm Harzberg noch das Höhenfeuer – lasst euch mal auf ne Roster und ne Molle (oder 10) oben sehen!
Bis dahin – nur der TSV!