Starker Auftritt in der Fremde nicht belohnt
SV Merkur Oelsnitz II – TSV Trieb 1887 e.V. 4:3 (2:3)
Zum dritten Spieltag verschlug es unsere Kicker in die Sperkenstadt nach Oelsnitz. Nach den drei verlorenen Punkten der Vorwoche, sollte unbedingt etwas Zählbares mit nach Hause genommen werden. Das Spiel startete mit leichtem Übergewicht für die Gäste, was nach zwei vergebenen hundertprozentigen Chancen endlich mit dem 0:1 nach einer Ecke von Paulus durch Engel in den Vorsprung umgemünzt werden konnte. Leider bekam man direkt im Gegenzug einen Elfmeter gegen sich, welche die Oelsnitzer zum Ausgleich nutzten. Der Offensivdrang der Trieber dadurch jedoch ungebrochen. Ebenfalls nur wenige Minuten später wurde Paulus im 16er der Heimelf zu Boden gerissen. Den fälligen Strafstoß verwandeltet Mo. Schädlich souverän. Das Spektakel schien kein Ende zu finden. Quasi wieder im direkten Gegenzug wurde der erneute Ausgleich per sehenswertem Weitschuss erzielt. Insgesamt muss man zu diesem Zeitpunkt sagen, dass die Gäste das deutlich spielbestimmendere Team waren und die beiden Treffer der Oelsnitzer eher dem Kollege Zufall zugeschrieben werden müssen. Dieses Übergewicht konnte durch Rehfeld kurz vor der Pause nach feiner Kombination zur 2:3 Führung genutzt werden. Leider schaffte man es nicht, das Übergewicht in eine höhere Führung umzuwandeln, da klarste Torchancen in den Minuten vor der Pause liegen gelassen wurden. Dass sich dies, wie so oft im Fußball, noch rächen würde, sollte die zweite Hälfte zeigen. Die Oelsnitzer kamen nun frischer aus der Kabine und konnten ein Übergewicht an Ballbesitz vorweisen. Das Gästeteam nun wesentlich passiver, was sicherlich dem intensiven Offensivspiel der ersten Hälfte und den Witterungsbedingungen geschuldet sein mag. Bis zur 65. Minute verteidigte man diszipliniert ohne den Gegner zu größeren Chancen kommen zu lassen. Das dies jedoch gerade gegen ein junges und technisch versiertes Team schnell in die Hose gehen kann zeigte sich in der Folge. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld köpfte ein Oelsnitzer freistehend nach Abstimmungsfehler in der Hintermannschaft ein. Besonders ärgerlich, da dies nicht der einzige Gegentreffer dieser Art in den letzten Wochen war. So kam es wie es kommen musste und die Heimelf drehte das Spiel kurz vor Schluss noch zum 4:3. In der allerletzten Aktion kam Rehfeld noch zu einem satten Abschluss, welcher vom Torhüter der Heimelf jedoch stark aus dem kurzen Eck gekratzt wurde. Insgesamt eine sehr bittere Niederlage, da man aus dem Übergewicht der ersten Halbzeit nicht mehr Kapital schlagen konnte und diese somit absolut vermeidbar gewesen wäre. Nun hilft alles jammern nichts, denn Chance zum wieder gut machen gibt es bereits diese Woche, wenn am Sonntag Schreiersgrün zum Harzberg reist. Ein attraktiver Gegner, schönes Wetter, Vogtlandklassenfußball, Bier! Ich denke damit sollte für jeden Leser der Plan für Sonntag feststehen!
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