Verdienter Auswärtserfolg
SG Kürbitz – TSV Trieb 1887 e.V. 0:2 (0:1)
Konnichiwa ihr Harzbergsamurais! Die „FuWo“ grüßt vom vermutlich schrägsten Platz des Vogtlandes, genauer gesagt aus Kürbitz.Nach der schon fast historischen Niederlage und den Ergebnissen der Konkurrenten in der Vorwoche, war zum heutigen Auswärtsspiel schon gehörig „Druck auf dem Kessel“ – um den noch komfortablen Vorsprung auf die Abstiegsplätze beizubehalten, mussten dringend mal wieder Zähler her.Trotz der erneut dünnen Personaldecke sollte heute also endlich der Bock umgestoßen werden – der „12. Mann“ war wieder gewohnt zahlreich und trinkfreudig zur Stelle, es war also alles angerichtet.Die Hausherren verloren die Platzwahl und so gings in Hälfte eins erstmal bergauf – ein vermeintlicher Vorteil für unsere Jungs, da es mit zunehmender Ermüdung natürlich einfach ist, bergab zu rennen.Die ersten Minuten ließen sich auch gleich wirklich sehr gut an – robust in den Zweikämpfen war für die meist recht planlos agierenden Hausherren spätestens am Strafraum Schluss, auf Seiten der Guten merkte man jedoch die vielen personellen Umstellungen und so war nach vorn ebenfalls oft noch mächtig Sand im Getriebe und so waren gefährliche Torabschlüsse seltener als Bananen im DDR – Konsum. Kurz vor der Pause sollte der Mob aber doch noch Grund zum explodieren haben – Paulus setzte sich auf seiner linken Seite durch, behielt die Übersicht und flankte die Kugel butterweich in die Mitte, wo Kerti sich schulmäßig gegen seinen Gegner durchsetzte und zur Führung ein(!)köpfte(!) (44.)Da sich unser Phrasenschwein nur während der 90 Minuten im Einsatz befindet, lässt sich hier im Spielbericht getrost von einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt sprechen – danach war dann auch Pause.Ob des bisherigen Spielverlaufs war man allerorts guter Dinge, dass man hier heute einen ganz großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen kann.In der zweiten Hälfte kamen die Hausherren mit Wut aus dem Bauch und man hatte kurz nach Anpfiff Glück, dass der Stürmer der Heimelf auf 5 Metern das leere Tor nicht traf – danach wars aber auch schonwieder vorbei mit der Herrlichkeit und das Spiel wurde zerfahrener.Die Szenerie fand größtenteils zwischen den Strafräumen statt und es gab nun auch mal die ein oder andere gelbe Karte – Abstiegskampf eben.Eine gute Viertelstunde vor Schluss kam er dann, unser lange verletzter Schlangenmensch und Torjäger – Max Rehfeld!Irgendwie immer noch nicht so richtig fit – aber irgendwann muss er ja mal aufhören zu simulieren und wieder bissl aufm Platz rumstolpern, für ne Viertelstunde wird’s wohl reichen.Da die Hausherren die letzten 10 Minuten ordentlich Druck machten, boten sich unseren Kriegern natürlich Räume, welche oft jedoch zu inkonsequent genutzt wurde und so bliebs bis zum Ende spannend. In der Nachspielzeit wars dann aber soweit – eben angesprochener Rehfeld wurde auf rechts geschickt und machte halt einfach sofort wieder Rehfeld – Sachen!Nachdem er Tempo aufgenommen hatte schickte er seinen Gegenspieler wieder unnachahmlich ins Kino und blieb auch vor herauseilenden Keeper eiskalt und setzte die Pille zur Entscheidung ins lange Eck (90.+1) – nun gabs kein Halten mehr, die Steine die vielen vom Herz purzelten hatten schon epische Ausmaße. Am Ende des Tages wars ein komplett verdienter Auswärtssieg, die Jungs haben nach den schwierigen Vorwochen Charakter gezeigt und nehmen völlig zurecht die 3 Punkte mit auf den heiligen Berg!Den Schwung gilt es nun mitzunehmen und in der nächsten Woche im Abstiegskracher gegen Neumark auch die letzten bösen Geister auszutreiben.Angespielt wird am Sonntag, 21.04.24 um 15 Uhr in der Festung Harzberg🏰 – da um 13 Uhr bereits unsere Jungs aus der Reserve ihre Aufholjagd gegen die SpG Reuth/RFC3 fortsetzen, steht uns also wieder ein lupenreiner Supersonntag bevor – Absagen werden keine geduldet!Bis dahin ihr Nasen, genießt den Moment, bleibt immer schön Grün – Weiß und wir sehen uns nächste Woche!⚽🤍💚⚽
Verfasser: RS